Logo Verlag1

         home        Astrologische Forschung        Statistik       Verlag        AGB        Impressum        Bestellung        Links      Datenschutz

Häufigkeit der Auslösungen


Astrologie beruht auf Zeitgestalten, quantitative Zeit und Inhalt bilden eine untrennbare Einheit. Das ist etwas völlig anderes als der nivellierende Ansatz, dem Zeit als eine neutrale, inhaltsleere Abfolge einzelner Zeitpunkte erscheint. Daher kann ein Todesfall auch nur zu einer Zeit eintreten, die dem Tod entspricht. Diese Koinzidenz ist dem logischen Verstand unfaßbar.
Über den meßbaren Zeitanteil läßt sich statistisch überprüfen, ob die These der Zeitgestalten sich in der Realität bewahrheitet.
Hierzu eignen sich eindeutige, nachprüfbare Ereignisse wie der Tag des Todes.

Man könnte meinen, todesbezügliche Faktoren im Horoskop lösten sich ständig aus und seien daher ohne Aussagekraft.
Dieser Frage soll hier nachgegangen werden, zuerst bezüglich der 1˚-Direktion von AC und MC. 1˚ entspricht nach diesem bewähr-
ten Schlüssel bekanntlich 1 Jahr. Die 360˚ des Tierkreises ent-
sprechen also 360 Jahren. Als menschliches Maß berücksichtigen wir eine Lebenszeit von 90 Jahren. Es sollen nur die Hauptaspekte Konjunktion, Quadrat und Opposition gelten.

 

Michel Foucault

Nehmen wir als Beispiel das Horoskop des Philosophen Michel Foucault.
Foucault starb am 25.6.1984 an Aids mit 57.7 Jahren.

AC und MC werden in beide Richtungen dirigiert. Wie Sie im folgenden sehen, sind innerhalb von 90 Jahren nur die beiden Aspekte Konjunktion und Quadrat (resp. Opposition) mit den todesbezüglichen „Faktoren“ möglich. Das ergibt insgesamt 4 Auslösungsmöglichkeiten für AC und MC.

Als todesbezüglich gelten die 4 Planeten Pluto, Uranus, Neptun, der Herr des achten Hauses sowie Lilith, also insgesamt 5 „Faktoren“.
4 Aspektauslösungen der Hauptachsen x 5 „Faktoren“ ergeben 20 mögliche Todesauslösungen im Horoskop während einer Lebens-
zeit von durchschnittlich 90 Jahren. Wenn das achte Haus von Skorpion, Wassermann oder Fische angeschnitten wird, verringert sich die Zahl noch einmal auf 16 mögliche Todeszeiten, weil der Herr des achten Hauses einer der todesbezüglichen Planeten Pluto, Uranus oder Neptun sein wird.

Um herauszufinden, wie häufig ein solcher Zeitpunkt im Schnitt angesprochen wird, teilen wir die 360˚ des Tierkreises durch diese 20 möglichen Auslösungen. Es ergibt sich ein durchschnitt-
licher Aktivierungsabstand von 18˚ - alle 18˚ findet also eine mögliche Auslösung statt.
 

Diese Auslösungen mit einem Orbis von 1˚ würden für ein ganzes Jahr gelten. Die 1˚-Direktionen sind jedoch viel präziser. Reduziert man den zulässigen Orbis auf 1/2˚, so ergäben sich
2 x 18˚, also 36˚.

Wie sich an Tausenden von Horoskopen erwiesen hat, beträgt der tatsächliche Orbis weniger als 1/4˚ (weshalb sich die 1˚-Direkti-
onen auch sehr gut für die präzise Geburtszeitkorrektur eignen).
4 x 18˚ = 72˚, in diesem Abstand liegen also die einzelnen Auslösungen durchschnittlich auseinander.
Da 1˚ einem 1 Jahr entspricht, aktivieren sich die einzelnen todesbezüglichen „Faktoren“ in einem durchschnittlichen Abstand von 72 Jahren, sie sind also recht selten.



Zur Veranschaulichung der möglichen Todeszeiten ziehen wir das obige Horoskop Foucaults heran. Es ergeben sich:
 

10 Aktivierungen des AC (aufgerundet):

links Konjunktion Merkur aus VIII mit 4 Jahren
rechts Quadrat Merkur aus VIII mit 86 Jahren

links Quadrat Neptun mit 22 Jahren
rechts Konjunktion Neptun mit 67 Jahren
(die nächste Auslösung des Neptun links Opposition wäre mit 112 Jahren)

rechts Quadrat Pluto mit 18 Jahren
links Opposition Pluto mit 72 Jahren

rechts Opposition Uranus mit 38 Jahren
links Quadrat Uranus mit 52 Jahren

rechts Konjunktion Lilith mit 50 Jahren
links Quadrat Lilith mit 40 Jahren


MC - 10 Aktivierungen (ebenfalls aufgerundet):

links Konjunktion Neptun mit 13 Jahren
rechts Quadrat Neptun mit 77 Jahren

rechts Konjunktion Pluto mit 27 Jahren
links Quadrat Pluto mit 62 Jahren

rechts Quadrat Merkur als Herr von VIII mit 5 Jahren
links Konjunktion Merkur mit 86 Jahren
(rechts Opposition Merkur mit 99 Jahren)

links Opposition Uranus mit 43 Jahren
rechts Quadrat Uranus mit 47 Jahren

links Konjunktion Lilith mit 30 Jahren
rechts Quadrat Lilith mit 59 Jahren

 

 

Siebener-Rhythmus der Münchner Rhythmenlehre

Sie sind die zweite gesicherte Auslösungsart. Hierbei wird, aus-
gehend vom Aszendenten, jedes Haus im Zeitmaß von 7 Jahren durchlaufen, und zwar im und gegen den Uhrzeigersinn.
Es gibt zwei besonders wichtige Auslösungen, die hier aus-
schließlich berücksichtigt werden sollen

a) des Phasenherrschers, also des Herrn des Tierkreiszeichens, das das jeweilige Haus anschneidet,
b) der angetroffenen Planeten sowie, seltener, der Oppositionen zu ihnen.

In Foucaults Horoskop steht bei seinem Tod mit 57.7 Jahren der linksläufige Rhythmus „L“ in Konjunktion mit Pluto, der sich mit 57.81 Jahren auslöst. Aus der geringen Abweichung zwischen Auslösung und dem Alter bei seinem Tod läßt sich schließen, daß er geringfügig später geboren ist.
 

Diese Vorgehensweisen sind an Hunderten von Horoskopen in den Büchern „Zeit und Tod in der Astrologie“ und „Astromedizin I - Herz und Kreislauf“ ausgeführt.

Es kommen jeweils drei Auslösungen in beide Richtungen in Frage, also insgesamt 6.

Da Lilith keinem Tierkreiszeichen zugeordnet werden kann, gelten nur die o.g. 4 Planeten - mithin ergeben sich 6 x 4 = 32 “starke” Auslösungsmöglichkeiten inneralb von 84 Jahren.