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Zur Entstehungsgeschichte von Zeit und Tod in der Astrologie


Die Buchreihe begann 1996 mit einer Intuition/Frage:
Wenn sich aus dem Geburtshoroskop das Bestimmende des Lebens ablesen lässt, sollte dann nicht auch das Ende des Lebens zeitlich im Horoskop vermerkt sein?

Um diese Annahme zu überprüfen, benötigt man gesicherte Geburtsdaten in großer Zahl, vor allem die genaue Geburts-
zeit und den Todestag; ferner sollten sie von Personen des öffentlichen Lebens stammen, damit jeder Interessierte sie nachprüfen kann. Anfangs standen mir als Quelle nur Taegers Horoskopelexika und die VIP-Dateien von astrolab zur Ver-
fügung; wenn ein VIP starb, galt es nachzuschauen, ob sich die vollständigen Geburtsdaten finden ließen. Schließlich erleichterte das Internet mit den Datensammlungen von astrotheme und astro.com die Suche.
Von den Geburtsdaten kamen nur die als sicher gewerteten in Frage, also mit „1“ oder „AA“. Des öfteren wichen die Geburts-
zeitangaben in den verschiedenen Quellen dennoch vonein-
ander ab und wurden dann dahingehend überprüft, ob die jeweiligen Horoskope dem gewählten Beruf, der körperlichen Erscheinung sowie dem Todesdatum entsprachen.

Mehrere Punkte, die sich gegenseitig bedingen, waren in Bezug zueinander zu klären:

Was ist der Tod? - Am nächsten kommen ihm Menschen mit sogenannten Nahtoderfahrungen, deren Berichte seit Jahr-
tausenden im wesentlichen übereinstimmen. Diese Erfahrungen sollten sich in den astrologischen Prinzipien wiederfinden.

Welche astrologischen Prinzipien sind dem Tod zuzuordnen?
Die Tierkreiszeichen bilden ein organisches Ganzes, aus dem jedes einzelne Zeichen seine Bedeutung erhält. Daraus beziehen sie ihren Sinn, der sich auf allen Ebenen des Seins spiegelt.
Pluto gilt seit dem letzten Jahrhundert als todesbezüglich, aber weshalb? In der Astrologie vor Entdeckung der Trans-
saturnier waren Saturn und dem achten Haus diese Rolle zugewiesen. Gilt das noch?

Alles Entstandene trägt sein Ende in sich, das zu einem be-
stimmten Zeitpunkt erfolgt. Welche astrologischen Prinzipien (Tierkreiszeichen, Planeten, Häuser) dem Tod entsprechen, läßt sich über deren Auslösungen zum Todeszeitpunkt herausfinden.
Jedes Horoskop enthält sämtliche Prinzipien. Der Zeitpunkt, wann sich Anlagen realisieren, läßt sich bestimmen. Daher berücksichtigt diese Untersuchung erstmals systematisch den Faktor Zeit.
Dazu benötigt man eine Methode, die zuverlässig die zeitlichen Auslösungen von Anlagen anzeigt; der zeitliche Spielraum sollte bei genauer Geburtszeit gegen „0“ tendieren.

Angesichts der unüberschaubaren Vielfalt an Auslösungsme-
thoden innerhalb der Astrologie bildeten den Ausgangspunkt einige der Methoden der Münchner Rhythmenlehre, die ich seit Jahrzehnten erfolgreich anwende: der Siebener-Rhythmus und die 1˚-Direktionen von AC, MC und Sonne, die Transite der äußeren Planeten sowie als Häusersystem Placidus. Andere Methoden wie Sekundärdirektionen und Sonnenbogendirektio-
nen wurden stichpunktartig untersucht. Es wäre interessant, ob Astrologen mit einem anderen methodischen Hintergrund eben-
falls zu verifizierbaren Ergebnissen gelangen, wie beispiels-
weise mit den häufig verwendeten Sekundärdirektionen, die sich bei mir nicht bestätigten.

Im Idealfall würde jede Methode zum selben Ergebnis führen. Voraussetzung ist jedoch, sich auf einige Methoden zu be-
schränken, also nicht zwischen verschiedenen Ansätzen zu wechseln; sonst erhält man für jeden Tag irgendeine Aus-
lösung, sodaß sich überhaupt nichts mehr sagen lässt.

Schließlich waren die Voraussetzungen geklärt. Es bewährten sich einige wenige Prinzipien: Neptun, Pluto, der Herr des achten Hauses sowie in geringerem Ausmaß Uranus und Lilith. Sie reichen aus, um den Tod in 95% aller Horoskope mit genauer Geburtszeit inhaltlich und zeitlich zu definieren. Bei ungenauen Geburtszeitangaben können sie zur Geburtszeit-
korrektur beitragen.

Nach dem Gesetz der Serie scheint sich eine Theorie bei einer geringen Anzahl an Beispielen eine Zeitlang in der Realität zu bestätigen, dann jedoch nicht mehr. Um dies auszuschließen, sammelte ich weiter Daten, allerdings nur mehr solche, bei denen auch die Todesursache bekannt war, denn das war der nächste Schritt:

Ist auch die Art des Todes ablesbar? Ein gewaltsamer Tod gilt allgemein als Mars-bezüglich, möglichst in einer Mars-Pluto- oder Mars-Uranus-Verbindung. Bei Ertrinken und Tod durch Drogen wäre Neptun zu vermuten, bei Flugzeugabstürzen Uranus usw. Herzkrankheiten werden allgemein dem Löwe-
prinzip zugeordnet. Lassen sich diese und andere weit verbreitete Annahmen verifizieren?
 

Weitere Ideen stellten sich ein:

Unvermutet, jedoch auffallend häufig war bei den zeitlichen Auslösungen die sogenannte Lilith angesprochen, der manche Astrologen Plutoqualitäten zuschreiben. Was symbolisiert Lilith?

Sind die Schicksale von Menschen miteinander verwoben, und zwar im Horoskop ablesbar?

Ist der Tod Nahestehender in einem individuellen Horoskop verzeichnet? Nahestehende im Sinne von Eltern-Kinder, Lebenspartnern, Geschwistern? Lässt sich dies auf ganze Sippen erweitern, also das Horoskop eines einzelnen Menschen in Bezug auf den Todestag von Vorfahren und Nachfahren?

Zeigt sich der Zeitpunkt des Todes in den Horoskopen mehre-
rer Menschen, die bei dem selben Anlaß umkamen wie bei-
spielsweise Flugzeugunglücken? Oder bei Kriegsende der Selbstmord Hitlers und vieler seiner Gefolgsleute?

Ist nicht nur der Tod im Geburtshoroskop verzeichnet, sondern auch umgekehrt die Geburt im Horoskop der Todesminute? Lässt sich die Lebensdauer im Radix erkennen? Oder ob jemand während einer Operation stirbt?

So kamen im Laufe der Jahre über 4000 Horoskope zusammen. Nach Todesursachen geordnet erscheinen sie in mehreren Folgebänden. Sie bilden eine gesicherte Basis, auf der Astrologen ihre Theorien überprüfen und neue entwickeln können.